Wallstreet first: Warum US-Aktien weiter vorne liegen 30.04.23
Langfristig ist das Gewinnwachstum doppelt so hoch wie in Europa
Die Unternehmen haben positiv in den USA überrascht, weil die Erwartungen sehr niedrig waren, meint Sven Anders, US-Aktienspezialist bei J.P. Morgan Asset Management. Was die Bewertungen des S&P 500-Index insgesamt betrifft, so liegen diese leicht oberhalb des langfristigen Durchschnitts. Wenn man aber die Top Ten-Aktien herausrechnet, die etwa ein Viertel der Marktkapitalisierung des S&P 500 ausmachen, dann liegen die Bewertungen im langfristigen Schnitt. Der Gesamtmarkt sei daher nicht teuer. Sven Anders sieht deutlich mehr Chancen in den USA als in Europa. In Übersee haben70 Prozent der Unternehmen in der aktuellen Bilanzsaison die Gewinnerwartungen übertroffen und 65 Prozent auch die Umsatzerwartungen. Die US-Haushalte, die 70 Prozent der Wertschöpfung tragen, würden immer noch auf Covid-Ersparnissen von 800 Millionen US-Dollar sitzen. Das sei noch genug, um die amerikanische Wirtschaft anzukurbeln. Hoch seien vor allem die Reise- und Freizeitausgaben. Der politische Einfluss auf den Kapitalmärkte, vor allem der ewige Streit um die Budgetdeckelung, sei in den USA nicht so groß, wie angenommen. In den USA seien auch die Cash-Positionen in den Bilanzen sehr stark. Einen leichten Rückgang der Gewinnmargen würde man sowohl in den USA als auch in Europa erwarten. Womit die USA aber punktet sei das langfristige Gewinnwachstum. Dies läge 2024 rund 60 Prozent höher als in Europa und langfristig doppelt so hoch wie in Europa. Sven Anders und sein Team haben bei den US-Positionen vor allem den Großbankenbereich ausgebaut. Auch setze man auf grüne Technologie, die vom amerikanischen Inflation Reduktion Act profitiere und auf den Bereich Gesundheit. Sven Anders geht schon davon aus, dass die USA in eine Rezession rutscht, die aber aufgrund der Konsumfreudigkeit der Amerikaner nur milde ausfallen wird. Gerade der Technologie-Bereich, der primär vom Exportgeschäft lebt, sollte auch von einem sich wieder abschwächenden Dollar profitieren. Was noch für die Wallstreet spricht, darüber spricht Sven Anders in der aktuellen Folge der Geldmeisterin.
Fazit: Die USA sollte man weiterhin übergewichten.
Seht Ihr das auch so? Eure Meinung würde mich sehr interessieren. Eine erfolgreiche Handeslwoche wünscht Julia Kistner
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Rechtlicher Hinweis: Das sind keinesfalls Empfehlungen, sondern nur meine persönlichen Gedanken. Die Autorin übernimmt keinerlei Haftung die daraus erwächst, dass man entsprechend Ihrer Medienbeiträge Investments tätigt.
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Foto: J.P.Morgan Asset Management
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