Im Interview mit börsenradio.at sagt Uniqa CEO Andreas Brandstetter zum neuen ESG-Beratungshaus Uniqa Sustainable Business Solutions: "Die Idee ist sehr simpel. Wir haben tausende Unternehmenskunden, von riesigen Industriebetrieben bis hin zu KMUs, wir wollen diese Unternehmen bei ihrer ESG-Transformation beraten. Aber niemals moralisierend, sondern immer begleitend. ZB bei den Fragen: Was sind die besten Plätze für Betriebsansiedelungen, wo ist das Exposure für Naturkatastrophen am höchsten, wie werden sich bestimmte Gegenden der Welt zum Positiven oder zum Negativen entwickeln, was kann man tun, um alle Behördenauflagen zu erfüllen. Wir bieten diese Leistung nun als Zusatz an."
Zu den Zahlen: "Das Thema Schaden- und Unfallversicherung läuft gut. Aber auch das Thema Vorsorge bekommt immer mehr Bedeutung. Das am stärksten wachsende Land im Bereich der Gesundheitsvorsorge ist die Ukraine. Unternehmen wollen bewusst etwas tun, um ihre Mitarbeitenden gegen Gesundheitsschäden zu versichern. Im Geschäftsfeld Corporate Health haben wir Wachstumsraten von 20, 30, 40 Prozent. Das zeigt auch, wie Osteuropa mit Krisen umgeht."
Zum Anlage-Ergebnis: "Das ist um über 40 Prozent gewachsen und liegt bei 438 Mio. Euro. Wir haben einen erfreulichen laufenden Ertrag aufgrund aller Anlagen, die wir haben. Wir haben Assets uner Management von über 20 Mrd. Euro. Wir hatten positive Bewertungseffekte bei Aktien, Fonds. Auch die aktuelle Zinslandschaft tut uns gut. Wir haben eine gute Entwickung bei unserem Net Investment Income."
Zu den Schäden: "Wir haben im Halbjahr ca. 75 Mio. Euro Unwetterschäden an unsere Kunden bezahlt, das ist ungefähr der Schnitt der letzten Jahre. Österreich ist aufgrund der Topographie auf Platz vier der weltweit größten Schäden durch Wetterkatastrophen, bezogen auf die Wirtschaftsleistung. Die Schäden durch Naturkatastropehn betragen 0,25 Prozent des BIP. Das lässt schon erahnen, wohin die Reise in den nächsten Jahren geht, wenn es uns nicht gelingt, den Kampf gegen den Klimawandel entschlossener zu führen."
Zum Ausblick: "Wir sind vorsichtig optimistisch. Wir haben kommuniziert, dass wir ein Ergebnis vor Steuern auf dem Niveau des Vorjahres erwarten. Das waren ca. 420 Mio. Euro. Nach dem 1. Halbjahr liegen wir bei 277 Mio. Euro, das kann man aber nicht einfach mal 2 multiplizieren. Das Jahr ist noch nicht vorüber. Und auch die geopolitische Situation ist zu beachten. Es kann immer etwas passieren, sowohl an den Kapitalmärkten als auch auf der Schadensseite."
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(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 23.08.)
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