Reingehört bei Porr
Im boersenradio-Interview meint Porr-CEO Karl-Heinz Strauss zu den gestiegenen Kennzahlen: "Das Leistungsplus kommt aus fast allen Bereichen unseres Konzerns. Man redet derzeit immer so, dass es überall schrecklich ist im Bau und alles geht nach unten. Das trifft für uns nicht zu. Wir sind so breit aufgestellt wie kaum ein zweiter Baukonzern in Europa. Der Wohnbau, der in Österreich und Deutschland momentan leidet, trifft uns nicht, denn er macht weniger als zehn Prozent im Konzern aus. Der Auftragseingang kommt aus dem Infrastruktur-Bereich und dem gewerblichen Hochbau sowie Industriebau in den verschiedensten Ländern, quer in unseren Märkten."
Zum Ausblick: "Der Jahresendspurt ist am Laufen, weil wir haben ein Alltime-High im Auftragsbestand und wir sind zu 100 Prozent beschäftigt. Wenn das Wetter gut bleibt, können wir jeden Tag arbeiten. Und jeder Tag, an dem wir arbeiten können zahlt direkt auf das Ergebnis ein. Wir haben ein Ergebnis geplant von 125 bis 130 Mio. Euro und eine Leistung von 6,5 bis 6,7 Mrd. Euro. Und wenn wir das wirklich alles einhalten, dann sind wir jedenfalls besser als 2022.Wenn ich mir den Auftragsbestand anschaue und die Qualität der Aufträge, sowie die breite Mischung in unserem Produktportfolio, dann soll der Weg nur so weitergehen."
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Reingehört bei UBM
Im boersenradio-Interview meint UBM-CEO Thomas G. Winkler zur Halbierung des Verlusts im Q3 gegenüber dem Q2: "Das lag vor allem am Bauvorbescheid, den wir in München für die Bauberger Straße, sprich die Timber Factory, erhalten haben. Dieser führte dazu, dass der Kaufpreis für die zweite Hälfte des Anteils des Joint-Venture-Partners in der nunmehr genehmigten Form fällig wurde. Der Bauvorbescheid ist auch besser ausgefallen im Flächenmix, als wir es ursprünglich erwartet haben. Und daraus resultiert dieses positive Ergebnis."
Zur Lage in der Baubranche: „Die Baubranche selbst ist nicht betroffen, hier unterstützt der Infrastruktur-Bau. Betroffen sind Immobilienfirmen, und im Speziellen die Developer.“
Zu aktuellen Projekten: "Beim Leopoldquartier handelt es sich um das größte Stadtquartier Development in Holzbauweise in Europa. Von den 75.000 qm sind die Hälfte in Büroflächen geplant, die andere Hälfte ist Wohnen. Der Bauteil A, der Büro-Teil, beginnt jetzt. Die Erleichterung ist also hier ebenso groß wie in der Timber Factory in München, wo wir auch lange auf den Bauvorbescheid gewartet haben. Auch bei den Willy Bogner-Headquarters haben wir ein Bauvorbescheid für über 250 Wohnungen samt Kita und Infrastruktur erhalten, sowie auch für das Gewerbe-Objekt Pelkoven-Straße, direkt bei der U-Bahnstation Olympiapark.
Zu den nächsten Quartalen: "Wir sehen für die nächsten zwei bzw. drei Quartale keine wesentliche Verbesserung. Die Insolvenz-Welle, die gerade durch die Immobilien-Branche streicht, wird das bestimmende Thema bleiben. Danach sind wir zuversichtlich, dass wir den Timber Pionier vollständig vermietet haben und in die Vermarktung gehen können. Das ist dann der Lackmus-Test, ob diese Produkte auch verkäuflich sind."
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Reingehört bei Uniqa
Im boersenradio-Interview meint Uniqa CEO Andreas Brandstetter zu den Unwetter-Schäden: "Die Zahlungen für Unwetterschäden belaufen sich auf in etwa 150 Mio. Euro in der gesamten Gruppe und davon etwa 130 Mio. Euro in Österreich. Das ist 50 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. Nicht ganz so viel wie im besonders schlimmen Jahr 2021, aber wir merken Quartal für Quartal, besonders in den Sommermonaten, die Konsequenzen des Klimawandels. Daher versuchen wir alles für uns Mögliche zu tun, im Kampf gegen diesen Klimawandel einen Beitrag zu leisten. Ich lege mich fest: Die Belastungen werden zumindest auf diesem hohen Niveau bleiben und nicht kleiner in den nächsten Jahren."
Zu daraus steigenden Prämien: "Kunden müssen sich ganz sicher auf steigende Prämien einstellen, speziell in den exponierten Gebieten. Warum? Weil wir auch unsere Rückversicherungspreise entsprechend entrichten, und die werden höher. Die Erstversicherer kaufen ihren Schutz zu höheren Preisen ein und das müssen wir zumindest weitergeben."
Zur Kosten/Schaden-Quote: "Das Ziel ist, sich konsequent um die 90 Prozent zu bewegen. Das ist ein Durchschnittswert über alle Länder, in denen wir tätig sind, also von der Ukraine bis in die Schweiz und nach Liechtenstein und umfasst von Privatkunden bis Großkunden."
Zur Vorstandsverkleinerung: "Wir legen Verantwortungen zusammen. Wie haben die Besonderheit, dass wir nicht nur der Vorstand der börsenotierten Gesellschaft sind, sondern auch der Vorstand der größten Landesgesellschaft hier in Österreich. Das hilft uns schlanker zu werden und den Bereich IT und Operations von zwei Personen in die Verantwortung von einer Person zu legen. Wir glauben, dadurch effizienter zu werden."
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(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 24.11.)
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