CFO-Felix Strohbichler im börsenradio-Interview zum Ausblick: "Wir haben zum 1. Quartal eine Guidance gegeben, dass wir für dieses Jahr einen Rekordumsatz von 2,4 Mrd. Euro anstreben und auch ein Rekord-EBIT von 200 Mio. Euro. Diese Guidance halten wir auch aufrecht. Das heißt, wir sind sehr zuversichtlich, dass wir diese Guidance auch gut einhalten können und unser Commitment abgeben können.“
Zu Kostensteigerungen etc.: "Wir hatten im letzten Jahr eine Situation, wo wir mit massiven Kostensteigerungen konfrontiert waren, wir konnten diese Kostensteigerungen aufgrund des sehr guten Auftragsstands nur verzögert mit Preiserhöhungen weitergeben. Mittlerweile sind alle diese Preiserhöhungen wirksam geworden und das ist auch ein wesentlicher Effekt in 2023, dass jetzt alle Preiserhöhungen wirken. Die Lieferketten sind mittlerweile wesentlich stabiler. Das hat dazu geführt, dass wir jetzt wieder auf einem guten Profitabilitätsniveau wie vor Corona sind. Absolut gesehen sind wir auf Rekordniveau.“
Zu den Aufträgen: „Wir hatten in den letzten Jahren extrem gute Auftragseingänge. Wir sind auch in dieses Jahr mit einem sehr hohen Auftragsstand gestartet und haben nach wie vor ein gutes Auftragsbuch. Naturgemäß schlägt sich die Konjunktursituation, vor allem in Europa, auf den Auftragseingang in dieser Region nieder und wir spüren das deutliche Abkühlen der Bauwirtschaft. Wir reden hier schon von einem deutlichen Rückgang in der Region EMEA. Wenn man sich allerdings Nordamerika ansieht, dort ist die Konjunkturentwicklung sehr positiv und die Auftragseingänge sehr hoch und wir haben Mühe bei der Produktion mit dem Demand der Kunden mitzuhalten. Nordamerika bietet für Palfinger das größte Wachstumspotenzial. Wir streben an, dass wir bis 2027 in Nordamerika rund 1 Mrd. Umsatz machen. Das ist auch absolut realistisch, wenn man sich das Potenzial der Region ansieht. China ist nach wie vor schwierig, dort gibt es eine wirklich langsame Erholung. Die Entwicklung ist verhalten positiv, wir hoffen darauf, dass es Incentives seitens der Regierung in China gibt, um die Entwicklung zu beschleunigen. In Europa ist zu hoffen, dass sich mit Blick auf 2024 in der Baukonjunktur etwas tun wird. Derzeit ist aufgrund der Zinsentwicklung und der Inflation die Bautätigkeit wirklich stark eingeschränkt. Man muss abwarten, wie sich das weiterentwickelt, aber ganz kurzfristig wird sich das nicht ändern.“
https://boersenradio.at/page/brn/42300/
(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 07.08.)
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