Zumtobel-CFO Thomas Erath im boersenradio.at-Interview zu Trends: "Die Nachfrage nach energieeffizienten Lichtlösungen ist stark gestiegen. Bei Renovierungen ist der Trend gut und die Nachfrage groß, beim Neubau, durch die gestiegenen Zinsen und die hohen Baupreise, verlieren wir etwas Geschäft."
Zur Verfügbarkeit: "Durch Corona und die Supplychain-Krise haben wir einen großen Auftragsstand abarbeiten müssen. Die Kunden mussten sich gedulden. Die Halbleiter sind jetzt wieder zu 95 Prozent verfügbar, wir können kurzfristig liefern, das gibt uns einen zusätzlichen Schwung für unser Geschäft. Im Komponenten-Geschäft gibt es eine Abflachung, aufgrund der hohen Lagerstände, das Lightning-Segment läuft gut."
Zum Verbot der Halogen-Lampen: "Die Halogenlampen auf Lager zu legen ist nicht die optimalste Lösung, weil man nicht Energie spart. Vernünftig wäre ein Ersetzen auf energieeffiziente Lösungen. Es gibt hier noch Potenzial, ich schätze, dass 30 bis 40 Prozent vom Bestand noch nicht auf LED umgestellt hat. Wir unterstützen jeden gerne, der umstellen möchte."
Zur Dividende: "Wir möchten der HV 0,4 Euro je Aktie vorschlagen, sind damit aber am unteren Ende der Bandbreite von 30 bis 40 Prozent. Wir wollen aber auch ein Aktienrückkaufprogramm vorschlagen."
Zu den Kosten: "Wir haben unsere Kosten zum größten Teil weitergeben können. Die Kosten steigen permanent, die hohen Lohnabschlüsse helfen auch nicht die Inflation zu bremsen und heizen die Lohn/Preisspirale weiter an. Ich gehe davon aus, dass die Preise weiter steigen werden."
Zu den Aufträgen: "Wir sind in einem sehr kurzlebigen Geschäftszyklus, jetzt nach Corona haben wir ungefähr den Umsatz von zweieineinhalb bis drei Monate im Auftragsbuch."
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(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 30.06.)
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