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Nachlese: Schwierige Aufgabe für die Verbund-IR, ohne Eigenkapital F&E-Problem (Christian Drastil)

Nachlese Podcast Freitag: Audio Link zur Folge: https://boersenradio.at/page/podcast/2906, alle unter http://www.boersenradio.at/wienerboerseplausch)

- die Folge S2/22 war eine Sonderfolge, den Aussagen von Karl Nehammer gewidmet, die derzeit alles andere überschatten. Danke an Robert Ottel für einen Sager dazu: "Die für mich überraschend starke Reaktion des Marktes zeigt, dass die Investoren anscheinend wirklich massive Eingriffe durch die österreichische Politik befürchten. Gerade deshalb wäre jetzt ein positives Signal durch die Umsetzung des Regierungsprogramms umso wichtiger."
Die Frage bleibt, wie man da wieder rauskommt, wenn man das überhaupt will. Nehammer muss das Problem der jahrelangen Schuldenpolitik ausbaden, in guten Zeiten wurde das Geld mit beiden Händen verschleudert. Immer wurde dafür gewarnt. Wir brauchen dringender denn je Eigenkapital, denn nur mit Eigenkapital kann zb F&E betrieben werden, dafür bekommt man keine Kredite. In einem Monat ist Wiener Börse Preis, jahrelang haben sich Finanzminister hingestellt, viel versprochen und nichts gehalten. Am Kapitalmarkt gelten halt Regeln, da kann man nicht einfach eine PK machen und was ankündigen und es dann einfach nicht tun. Stets bereits vor Ort ein wütende Community hinterlassen.
In Österreich ist Gold Plating immer wieder Thema, jetzt auch bei der EU Taxonomie. Und: In der Vorwoche möchte ich nicht Verbund-IR gewesen sein. Der Verbund kann den Shareholdern ja nicht erklären, dass man selbst gut unterwegs sei, aber auf die Rechtssicherheit in Österreich kein Verlass sei. Man darf nie vergessen: Jeder IR-Initiative in Österreich ist auch eine Initiative pro Standort Österreich. Und der Auftrag der ÖBAG ist im Gesetz festgeschrieben und umfasst neben der Sicherung des Wirtschafts- und Forschungsstandorts Österreich auch die Wertsteigerung der Beteiligungsgesellschaften.
Eigentlich sollte ich eine Verkaufsempfehlung für den gesamten Wiener Markt aussprechen. Man hats in China gesehen, mit dem Unterschied, dass Nehammer nur Unternehmen mit Staatsbeteiligung meinte. Da sind aber mit OMV und Verbund zwei der drei grössten Unternehmen des Landes dabei. Verzwickte Situation.
Verbund ( Akt. Indikation:  87,50 /87,60, -0,91%)
OMV ( Akt. Indikation:  47,39 /47,44, -2,82%)
EVN ( Akt. Indikation:  22,30 /22,40, 1,36%)

(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 09.05.)

(09.05.2022)


Bildnachweis

1. Verbund IRO Andreas Wollein, CFO Peter Kollmann & Unternehmenssprecherin Ingun Metelko - Wiener Börse Preis 2021   >> Öffnen auf photaq.com

Verbund IRO Andreas Wollein, CFO Peter Kollmann & Unternehmenssprecherin Ingun Metelko - Wiener Börse Preis 2021



Nachlese Podcast Freitag: Audio Link zur Folge: https://boersenradio.at/page/podcast/2906, alle unter http://www.boersenradio.at/wienerboerseplausch)

- die Folge S2/22 war eine Sonderfolge, den Aussagen von Karl Nehammer gewidmet, die derzeit alles andere überschatten. Danke an Robert Ottel für einen Sager dazu: "Die für mich überraschend starke Reaktion des Marktes zeigt, dass die Investoren anscheinend wirklich massive Eingriffe durch die österreichische Politik befürchten. Gerade deshalb wäre jetzt ein positives Signal durch die Umsetzung des Regierungsprogramms umso wichtiger."
Die Frage bleibt, wie man da wieder rauskommt, wenn man das überhaupt will. Nehammer muss das Problem der jahrelangen Schuldenpolitik ausbaden, in guten Zeiten wurde das Geld mit beiden Händen verschleudert. Immer wurde dafür gewarnt. Wir brauchen dringender denn je Eigenkapital, denn nur mit Eigenkapital kann zb F&E betrieben werden, dafür bekommt man keine Kredite. In einem Monat ist Wiener Börse Preis, jahrelang haben sich Finanzminister hingestellt, viel versprochen und nichts gehalten. Am Kapitalmarkt gelten halt Regeln, da kann man nicht einfach eine PK machen und was ankündigen und es dann einfach nicht tun. Stets bereits vor Ort ein wütende Community hinterlassen.
In Österreich ist Gold Plating immer wieder Thema, jetzt auch bei der EU Taxonomie. Und: In der Vorwoche möchte ich nicht Verbund-IR gewesen sein. Der Verbund kann den Shareholdern ja nicht erklären, dass man selbst gut unterwegs sei, aber auf die Rechtssicherheit in Österreich kein Verlass sei. Man darf nie vergessen: Jeder IR-Initiative in Österreich ist auch eine Initiative pro Standort Österreich. Und der Auftrag der ÖBAG ist im Gesetz festgeschrieben und umfasst neben der Sicherung des Wirtschafts- und Forschungsstandorts Österreich auch die Wertsteigerung der Beteiligungsgesellschaften.
Eigentlich sollte ich eine Verkaufsempfehlung für den gesamten Wiener Markt aussprechen. Man hats in China gesehen, mit dem Unterschied, dass Nehammer nur Unternehmen mit Staatsbeteiligung meinte. Da sind aber mit OMV und Verbund zwei der drei grössten Unternehmen des Landes dabei. Verzwickte Situation.
Verbund ( Akt. Indikation:  87,50 /87,60, -0,91%)
OMV ( Akt. Indikation:  47,39 /47,44, -2,82%)
EVN ( Akt. Indikation:  22,30 /22,40, 1,36%)

(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 09.05.)

(09.05.2022)


Bildnachweis

1. Verbund IRO Andreas Wollein, CFO Peter Kollmann & Unternehmenssprecherin Ingun Metelko - Wiener Börse Preis 2021   >> Öffnen auf photaq.com

Verbund IRO Andreas Wollein, CFO Peter Kollmann & Unternehmenssprecherin Ingun Metelko - Wiener Börse Preis 2021