Reingehört bei Knaus Tabbert: Marc Hundsdorf, der CFO des börsenotierten Reisemobil-Herstellers Knaus Tabbert, ging im Interview mit boersenradio.at mitunter auf die Lieferverzögerungen ein. Besonders betroffen sei man von den Liefer-Problemen bei Chassis, also Fahrgestellen. "Wir haben es mit Problemen zu tun, mit denen es auch der Rest der Welt zu tun hat. Es ist schwierig vorauszusehen, wie es weitergeht, man kann derzeit wirklich schwer planen", sagt der Finanzvorstand auf einer Kapitalmarktkonferenz in München. "Wir erwarten trotzdem heuer ein Wachstum, können aber nicht sagen, wie hoch es ausfallen wird. Unser Auftragsstand ist sehr hoch". Bezugnehmend auf den Russland/Ukraine-Konflikt meint Hundsdorf: "Wir haben keine ukrainischen oder russischen Lieferanten, aber einen OEM, der von den Lieferproblemen bei ukrainischen Kabelbäumen betroffen ist". Betroffene Lieferanten würden aber nach Alternativen suchen, was wiederum für weitere Verzögerungen sorgt. "Man muss bei Lieferanten die Strategie umstellen, es spielt nicht mehr nur der Preis eine Rolle, sondern auch die Lieferfähigkeit", erklärt Hundsdorf. Aufgrund des weiter erwarteten Wachstums wird intensiv in die Steigerung der Kapazitäten investiert, vor allem im Werk in Niederbayern und Ungarn, aber auch im Werk für Luxusreisemobile. "Der Markt wächst, Caravaning wird beliebter, daher gehen wir von weiterem Wachstum aus. Corona war da sicher der Beschleuniger, aber die Urlaubsform passt auch hinsichtlich demografischem Wandel und Nachhaltikgeit in die Zeit". Mit dem Aktienkurs ist man aktuell nicht zufrieden. "Die Aktie hat großes Potenzial und spiegelt nicht die Performace wider, die im Unternehmen steckt", so der CFO.
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(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 04.05.)
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