Reingehört bei Uniqa: Im Interview mit boersenradio.at gewährt Uniqa-CEO Andreas Brandstetter Einblick in die Märkte in der Ukraine und Russland: Uniqa ist demnach seit 20 Jahren in der Ukraine tätig, hat dort 1,2 Mio. Kundinnen, und ca. 800 Mitarbeiterinnen und "insgesamt eine verschwindende Größe in der Bilanz", wie der Uniqa-CEO betont. Ein Ertragsverlust aus beiden Ländern würde bei 30 Mio. Euro liegen (im Vergleich zu insgesamt 400 Mio. Euro im Konzern). In der Ukraine seien 150 Mio. Euro in Assets investiert, in Russland sind es weitere 350 Mio. Euro, so Brandstetter. "Insgesamt also 500 Mio. Euro. Würde das alles komplett ausfallen, so würden diese Investments erstmals gegen das Eigenkapital der Gruppe verbucht werden und nicht gleich in die G&V gehen", erklärt der CEO, der die Entwicklungen insgesamt als eine humanitäre und demokratiepolitische Katastrophe für Europa sieht, die viele Fragen aufwirft. "Aber für uns ist es ökonomisch verdaubar", so der Uniqa-CEO.
Der Blick ist in die Zukunft gerichtet: Beim neuem Strategie-Programm Uniqa 3.0 wird ein profitables Wachstum in den Märkten Österreich und Osteuropa forciert, ein Fokus liegt auch auf dem Thema Kostenmanagement, hier soll die Kostenquote weiter reduziert werden. "Das ist wichtig, weil jährlich beträchtliche Mittel in etwa IT, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz etc. investiert werden. Und wenn wir investieren, müssen wir auch irgendwo sparen und das tun wir im Kerngeschäft". Sein Fazit: "Unser Kerngeschäft ist solide, es ist gesund und bildet eine gute Basis für ein gutes Geschäftsjahr 2022."
Uniqa ( Akt. Indikation: 7,15 /7,17, 1,13%)
(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 25.02.)
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