Uniqa-CEO Andreas Brandstetter sagte gegenüber http://www.boersenradio.at dass noch 98 Prozent der Versicherungen im Face-to-face-Kontakt zustandekommen und zwei Prozent online abgeschlossen werden. Im Konzern wird aber Digitalisierung vorangetrieben und kommt etwa sehr stark im Gesundheitsbereich (Anm: Uniqa hat Marktanteil von 45 Prozen bei Krankenversicherungen) bei der schnellen Einreichung von Arztrechnungen zum Einsatz. Mit dem Venture Capital-Bereich, bei dem das Investitionsvolumen erst auf 150 Mio. Euro verdoppelt wurde, will man vor allem eine "digitale Divididende" abholen, so Brandstetter. Der Wert der Beteiligungen habe sich um ca. 25 Prozent erhöht, im Portfolio befinden sich mehr als 30 Jungunternehmen, darunter etwa Bitpanda, Finabro oder omni:us. "Die Startups wachsen schnell und verzeichnen einen Wertzuwachs. Die Profitabilität steht für uns nicht im Vordergrund." Das Thema ESG wird bei Uniqa intensiv gelebt. "Es hilft nichts, wenn wir wirtschaftlich erfolgreich sind, aber der Planet abgebrannt ist", veranschaulicht Brandstetter. Uniqa geht hier einen klaren Pfad, um die Erreichung der Pariser Klimaziele zu unterstützen. "Versicherungen sind der größte Institutionelle Investor in Europa, ohne uns ist der Green Deal nicht umzusetzen", so der Uniqa-CEO. Daher werden etwa Kohlekraftwerke nicht mehr versichert. "Wir sind bereit, auf kurzfristige positive Effekte zu verzichten, weil wir sicher sind, dass sich langfristig eine nachhaltige Geschäftsgebahrung durchsetzen wird", so Brandstetter. Er geht davon aus, dass sich aufgrund des Klimawandels die Wetter-Extreme auf dem Level wie in 2021 fortsetzen werden. Die Unwetter-Schäden beliefen sich bei Uniqa auf 200 Mio. Euro.
Uniqa ( Akt. Indikation: 8,02 /8,05, -1,05%)
(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 19.11.)
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Uniqa-CEO Andreas Brandstetter bei der digitalen Gewinn-Messe
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