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Auf boersenradio.at reingehört: Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner im Interview

Im Interview mit Börsenradio sprach Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner mitunter über seine Einschätzungen hinsichtlich der Pandemie. Demnach geht er davon aus, dass der kommende Herbst und Winter noch schwierig sein werden, die Pandemie aber dann im kommenden Jahr ihren Schrecken verlieren sollte. Derzeit befinde man sich hinsichtlich Passagierzahlen auf dem Niveau der frühen 1980er-Jahre. Aufgrund des Kurzarbeitsmodells könne man aber überstehen. "Wir rechnen trotz deutlich weniger Passagieren mit einer schwarzen Null im laufenden Jahr", so Ofner. Der Reiseverkehr im Juli sei schon ein "Silberstreif am Horizont" und würde zeigen, dass die Reiselust ungebrochen sei. Beim Urlaubsverkehr macht sich Ofner keine Sorgen, sehr wohl aber bei der Langstrecke und bei den Geschäftsreisen. "Weder Asien noch USA haben Strecken geöffnet und auch die Geschäftsreisen werden noch durch die Digitalisierung ersetzt", gibt Ofner zu Bedenken. Er wünscht sich, dass Europa hinsichtlich Regelungen stärker mit einer Stimme spricht. "Eine europaweite Strategie wäre sinnvoll. Aktuell haben wir einen europaweiten Fleckerlteppich. Das ist im internationalen Wettbewerb ein Nachteil", so Ofner. Er hält trotz Krise an den Investitionen zur Erreichung der CO2-Neutralität fest. "Wir nehmen bald die neue Photovoltaikanlage inbetrieb. Künftig soll ein Drittel des Stromverbrauchs durch Photovoltaik gedeckt sein". Der Flughafen Wien hat sich zuletzt auch von Grundstücken getrennt. "Wir haben an Logistikunternehmen verkauft", verrät Ofner. Den Verkauf von Flughafen-Beteiligungen (Anm: Malta, Kosice) schließt er allerdings aus.

(20.08.2021)


Bildnachweis

1. Günther Ofner, Flughafen Wien-Vorstand, bei der digitalen Gewinn-Messe 2020   >> Öffnen auf photaq.com

Günther Ofner, Flughafen Wien-Vorstand, bei der digitalen Gewinn-Messe 2020



Im Interview mit Börsenradio sprach Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner mitunter über seine Einschätzungen hinsichtlich der Pandemie. Demnach geht er davon aus, dass der kommende Herbst und Winter noch schwierig sein werden, die Pandemie aber dann im kommenden Jahr ihren Schrecken verlieren sollte. Derzeit befinde man sich hinsichtlich Passagierzahlen auf dem Niveau der frühen 1980er-Jahre. Aufgrund des Kurzarbeitsmodells könne man aber überstehen. "Wir rechnen trotz deutlich weniger Passagieren mit einer schwarzen Null im laufenden Jahr", so Ofner. Der Reiseverkehr im Juli sei schon ein "Silberstreif am Horizont" und würde zeigen, dass die Reiselust ungebrochen sei. Beim Urlaubsverkehr macht sich Ofner keine Sorgen, sehr wohl aber bei der Langstrecke und bei den Geschäftsreisen. "Weder Asien noch USA haben Strecken geöffnet und auch die Geschäftsreisen werden noch durch die Digitalisierung ersetzt", gibt Ofner zu Bedenken. Er wünscht sich, dass Europa hinsichtlich Regelungen stärker mit einer Stimme spricht. "Eine europaweite Strategie wäre sinnvoll. Aktuell haben wir einen europaweiten Fleckerlteppich. Das ist im internationalen Wettbewerb ein Nachteil", so Ofner. Er hält trotz Krise an den Investitionen zur Erreichung der CO2-Neutralität fest. "Wir nehmen bald die neue Photovoltaikanlage inbetrieb. Künftig soll ein Drittel des Stromverbrauchs durch Photovoltaik gedeckt sein". Der Flughafen Wien hat sich zuletzt auch von Grundstücken getrennt. "Wir haben an Logistikunternehmen verkauft", verrät Ofner. Den Verkauf von Flughafen-Beteiligungen (Anm: Malta, Kosice) schließt er allerdings aus.

(20.08.2021)


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Günther Ofner, Flughafen Wien-Vorstand, bei der digitalen Gewinn-Messe 2020