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Auf boersenradio.at reingehört: Polytec-Finanzvorstand Peter Haidenek im Interview

Bild: © Martina Draper/photaq, Peter Haidenek (Polytec)

Auch mit Polytec-Finanzvorstand Peter Haidenek sprachen die Kollegen von Börsenradio. Er zeigt sich mit der detaillierten Analyse des Umsatzes nicht zufrieden. "Wir haben einen starken Non-Automotive Kunden, der einen großen Anteil am Umsatzplus beiträgt. Bei den Passenger Cars haben wir hingegen aufgrund der Chip-Verknappung Abruf-Kürzungen und einen Umsatzentfall hinnehmen müssen". Die weitere Entwicklung hängt laut Haidenek davon ab, inwieweit die Chips für den Automotive-Bereich geliefert werden können. Er geht davon aus, dass sich das Problem nicht kurzfristig lösen wird. "Es ist zu hoffen, dass sich die relative Zuteilung in unsere Industrie etwas auhfellen. Wenn sich Produktivität und Auslastung verbessern, wirkt das auch auf unsere Margen," erklärt er. Vor allem auch die Materialpreise sorgten im 2. Quartal für eine Belastung. "Wir hatten allein im 2. Quartal eine Negativ-Abweichung von 3 Mio. Euro. Das war der größte Einzelfaktor. Wir müssen jetzt mit unseren Kunden sprechen, damit wir das kompensiert bekommen". Zudem musste das Werk in Südafrika kurz nach Anlauf wieder stoppen, weil die dort produzierten Teile plötzlich nicht mehr gebraucht wurden. "Das sind alles Faktoren, die auf die Margen drücken", resümiert Haidenek. "In Summe ist unser Ergebnis dennoch achtbar, wenn man sich die vielen Verwerfungen ansieht." Zum Ausblick: "Wir rechnen vorsichtig damit, dass uns die erhöhten Rohstoffpreise auch in den beiden verbleibenden Quartalen erhalten bleiben und entsprechend unser Ergebnis belasten werden. Umso wichtiger ist es, dass wir befriedigende Lösungen mit unseren Kunden finden, was die Kompensation dieser Materialpreise angeht." Haidenek erwartet, dass sich die Ergebnissituation im 2. Halbjahr verbessern wird. Die Situation bei den Chips sollte sich ebenfalls bessern und auch das Südafrika-Werk sollte weiterlaufen. "Unser etwas gekürzter EBIT-Ausblick von rund 30 Mio. Euro (vorher 35 Mio. Euro) basiert darauf, dass ab 1. September die Chip-Situation geklärt ist, dass wir Kompensations-Zahlungen erhalten und dass die Verlagerung von den geschlossenen Werken in andere Werke besser laufen wird", so der CFO. Zur Aktie: "Als Finanzvorstand vergleicht man immer den Wert des bilanziellen Eigenkapitals mit der Market Cap. Bei uns liegt der Eigenkapital-Wert bei ungefähr 11,5 Euro. Und den Aktienkurs hätte ich gerne wieder dort."

(16.08.2021)


Bildnachweis

1. Peter Haidenek (Polytec) , (© Martina Draper/photaq)   >> Öffnen auf photaq.com

Peter Haidenek (Polytec), (© Martina Draper/photaq)



Auch mit Polytec-Finanzvorstand Peter Haidenek sprachen die Kollegen von Börsenradio. Er zeigt sich mit der detaillierten Analyse des Umsatzes nicht zufrieden. "Wir haben einen starken Non-Automotive Kunden, der einen großen Anteil am Umsatzplus beiträgt. Bei den Passenger Cars haben wir hingegen aufgrund der Chip-Verknappung Abruf-Kürzungen und einen Umsatzentfall hinnehmen müssen". Die weitere Entwicklung hängt laut Haidenek davon ab, inwieweit die Chips für den Automotive-Bereich geliefert werden können. Er geht davon aus, dass sich das Problem nicht kurzfristig lösen wird. "Es ist zu hoffen, dass sich die relative Zuteilung in unsere Industrie etwas auhfellen. Wenn sich Produktivität und Auslastung verbessern, wirkt das auch auf unsere Margen," erklärt er. Vor allem auch die Materialpreise sorgten im 2. Quartal für eine Belastung. "Wir hatten allein im 2. Quartal eine Negativ-Abweichung von 3 Mio. Euro. Das war der größte Einzelfaktor. Wir müssen jetzt mit unseren Kunden sprechen, damit wir das kompensiert bekommen". Zudem musste das Werk in Südafrika kurz nach Anlauf wieder stoppen, weil die dort produzierten Teile plötzlich nicht mehr gebraucht wurden. "Das sind alles Faktoren, die auf die Margen drücken", resümiert Haidenek. "In Summe ist unser Ergebnis dennoch achtbar, wenn man sich die vielen Verwerfungen ansieht." Zum Ausblick: "Wir rechnen vorsichtig damit, dass uns die erhöhten Rohstoffpreise auch in den beiden verbleibenden Quartalen erhalten bleiben und entsprechend unser Ergebnis belasten werden. Umso wichtiger ist es, dass wir befriedigende Lösungen mit unseren Kunden finden, was die Kompensation dieser Materialpreise angeht." Haidenek erwartet, dass sich die Ergebnissituation im 2. Halbjahr verbessern wird. Die Situation bei den Chips sollte sich ebenfalls bessern und auch das Südafrika-Werk sollte weiterlaufen. "Unser etwas gekürzter EBIT-Ausblick von rund 30 Mio. Euro (vorher 35 Mio. Euro) basiert darauf, dass ab 1. September die Chip-Situation geklärt ist, dass wir Kompensations-Zahlungen erhalten und dass die Verlagerung von den geschlossenen Werken in andere Werke besser laufen wird", so der CFO. Zur Aktie: "Als Finanzvorstand vergleicht man immer den Wert des bilanziellen Eigenkapitals mit der Market Cap. Bei uns liegt der Eigenkapital-Wert bei ungefähr 11,5 Euro. Und den Aktienkurs hätte ich gerne wieder dort."

(16.08.2021)


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Peter Haidenek (Polytec), (© Martina Draper/photaq)