In einem Interview mit Börsenradio kommentiert Lenzing-CEO Stefan Doboczky die jüngst vorgelegten Zahlen mit: "Wir sind mit dem 1. Halbjahr sehr zufrieden. Allerdings ist die Pandemie in vielen Teilen der Welt, wie beispielsweise Südostasien, voll im Gange. Neben dem positiveren Markt gegenüber 2020 schlagen sich in den Zahlen vor allem auch Effizienzmaßnahmen zu Buche". Hinsichtlich der für Marktbeobachter eher konservativen EBITDA-Guidance von zumindest 360 Mio. Euo meint der CEO, dass die Pandemie eben nocht nicht vorüber sei und auch der Logisitk- (Verfügbarkeit von Containern ist weltweit ein Problem) sowie auch der Energie-Bereich schwierig sei. "Die Transparenz und Visibilität für den Rest des Jahres ist noch nicht so, dass man behaupten kann, die Guidance ist konservativ", so Doboczky. "Aber wir sind auf einem guten Weg". Hinsichtlich Dividende werde das Jahr zunächst abgewartet, so der Vostand. Derzeit stehen große Wachstumsinvestitionen an. Auf den Großbaustellen in Thailand und Brasilien komme man gut voran. Dort arbeiten über 10.000 Leute, was hinsichtlich Pandemie auch eine Herausforderung sei, "aber es läuft plangemäß", so der CEO. Ein weiteres wichtiges Vorhaben seitens Lenzing ist die Erhöhung der Faseranteile. "Diese bringen höhere Margen und eine stabilere Preisgestaltung und somit weniger Volatilität bei den Margen was insgesamt auch für Investoren attraktiver ist", erklärt der CEO.
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Stefan Doboczky (CEO Lenzing), Bulle - Börse Social Magazine #3
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